Rückblick: Agile Coaching Positionspapier - The Return of the Customer

27.05.2021

In unserem virtuellen Treffen am 5. Mai 2021 haben wir bewusst einen Perspektivenwechsel vorgenommen und versucht das Positionspapier aus der Sicht unserer Kund*innen zu betrachten. Das Ganze haben wir - wie sonst :-) - mit einem agilen Gamification Ansatz, nämlich Epic Bedtime Stories, gemacht.

Angenommen unser Positionspapier wäre ein Buch: Was würde auf dem Klappentext stehen, damit unsere gerade durch die Buchhandlung schlendernden Kund*innen dieses Buch kaufen würden? Dies war die Aufgabenstellung für unsere Epic Bedtime Stories und sollte uns helfen eine bewusste Kund*innen-Haltung einzunehmen. Was spricht unsere Kund*innen an? Was bewegt sie? Und was erwarten sie sich von unserem Positionspapier? Daran haben wir in 2 Gruppen und in 2 Iterationen gearbeitet und wie immer ist uns am Ende etwas die Zeit ausgegangen um unsere Klappentexte zu finalisieren :-) Doch haben wir durch diese Übung und die dazugehörige Diskussion eines klar erkannt: Es braucht eine kürzere und einfachere Form des Positionspapiers für unsere Kund*innen.

Der Konsensus in der gemeinsamen Diskussion war, dass das Positionspapier wichtig ist und auch unseren Kund*innen einen klaren Mehrwert bringen kann. So wurde etwa der Merksatz "Achtung: Könnte für Klarheit sorgen!" für den Klappentext diskutiert. Nur kommt dieser Mehrwert derzeit nicht gut genug heraus. So sollte das Positionspapier für unsere Kund*innen kürzer und lesbarer sein. Und es ist absolut notwendig klar herauszuarbeiten welche Inhalte für unsere Zielgruppe relevant sind und wie diese Inhalte verständlich und somit anschlußfähig formuliert werden. Als mögliche Ansätze wurden zum Beispiel eine Infografik oder ein One-Pager genannt.

Eine weitere spannende Feststellung war, dass wir in der weiteren Arbeit klar Agile Coaching von Agile selbst trennen sollten. Das Positionspapier ist nicht dazu da die Vorteile und den Mehrwert von Agilität hervorzustreichen oder Agile Transformationen zu rechtfertigen. Der Unmut, den Viele (oftmals zu Recht) gegenüber den Agilen Transformationen in ihren Unternehmen mit sich tragen, wird bei uns Agile Coaches abgeladen und wir sind in der Erarbeitung der Klappentexte immer wieder darauf zurückgefallen uns dafür rechtfertigen zu wollen oder Zweifler von Agilität überzeugen zu wollen. Doch das ist nicht Teil des Positionspapiers. Dort geht es um uns Agile Coaches!

Inhaltlich haben wir festgestellt, dass wir gerne noch an den Rollen weiterarbeiten wollen. Dabei gibt es einige Aspekte zu beleuchten, etwa die Unterschiede zwischen internen und externen Coaches oder ob es Unterscheidungen zwischen selbstständigen und angestellten Coaches gibt. Auch die beim letzten gemeinsamen Meetup angefangene Bearbeitung der Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit anderen Rollen, wie etwa Scrum Master, muss noch zu Ende geführt werden.

Wir haben also vereinbart, dass unsere Reise weitergeht und zwar wollen wir einerseits das Thema Rollen weiter betrachten und andererseits eine Kund*innen taugliche Kurzzusammenfassung (und Nein, wir nennen es nicht Management Summary) erstellen. Sobald es konkrete Termine gibt, werdet ihr es über diesen Kanal als Erste erfahren! :-)